Wie schreibe ich eine Interpretation eines Dramas?

Interpretationen sind oft gestellte Hausaufgaben oder Klausuraufgaben. Aber wie schreibt man eigentlich eine Interpretation? Was muss beachtet werden und welche besonderen Dinge müssen unbedingt eingehalten werden? Im Folgenden findet ihr einen Artikel zum Thema "Wie schreibe ich eine Interpretation eines Dramas?"


In der deutschen Literatur sind Dramen wegen ihrer unlösbaren Konflikte und den historischen Grundlagen sehr beliebte Texte. Deshalb werden Dramen auch oft interpretiert oder eine Interpretation als Klausuraufgabe oder Hausaufgabe gestellt. Aber was muss man beachten, wenn man ein Drama interpretiert?


Zunächst möchten wir euch einen kleinen Überblick geben, was genau ein Drama ist:
Interessant zu wissen ist vielleicht, dass das Wort „drama“ aus dem Griechischen kommt und ins Deutsche als „Handlung“ übersetzt wird. Das europäische Drama entstand zur Zeit der griechischen Antike im 5.Jahrhundert in der Hauptstadt Griechenlands: in Athen.
Das Hauptkennzeichen eines Dramas ist die Darstellung der Handlung in Dialogen. Dramen sind dafür geschrieben, dass sie im Theater aufgeführt werden. Deshalb findet man in dramatischen Texten auch oft Regieanweisungen für die Schauspieler.
Mit diesen Informationen zum Drama könnt ihr nun daran gehen und mit Interpretationsansätzen beginnen:
Gliederung und Aufbau der Interpretation
Zunächst müssen die folgenden Fragen näher erläutert werden:

  • Was für ein Konflikt liegt vor?
  • Wie stehen die Figuren zueinander?
  • Wie verhalten sich die Figuren?
  • Welche Charakterzüge weisen die Figuren auf?
  • Welche historischen Grundlagen liegen zugrunde?
  • Woran scheitert der Held?


Weitere wichtige Punkte, die zu beachten sind:
In einem Drama treten Personen zueinander in Beziehung. Dabei entstehen  aus Interessengegensätzen die unlösbaren Konflikte.
Der historische Grundstoff ist immer als Grundlage zu beachten, man sollte jedoch nicht zu viel interpretieren und nicht beginnen Zusammenhänge über zu bewerten.

Das Drama hat immer 5 Akte. Diese lassen sich auch in der Interpretation in 3 Teile gliedern:


1./2. Akt:    Exposition
Bei der Analyse des 1. und 2. Aktes sollte man die Konflikte und Interessengegensätze beschreiben und die Verhältnisse der einzelnen Personen genauer erläutern.

3. Akt:        Peripetie
Hier sind die Fragen: „Wie spitzen sich die Konflikte zu?“ und „Wie werden sie zum zentralen Mittelpunkt der Handlung?“ die wichtigsten Interpretationsansätze. Außerdem sollte man betrachten, wie die Konflikte miteinander in Verbindung treten.


4./5. Akt:    Katastrophe
Wie werden die Konflikte entschieden? Im letzten Teil sollte man beachten, wie das Drama ausgeht und ob und welche Lösungen für die Konflikte gefunden werden.

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Dennis Rudolph
Über den Autor

Dennis Rudolph hat Mechatronik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik studiert. Neben seiner Arbeit als Ingenieur baute er frustfrei-lernen.de und weitere Lernportale auf. Er ist zudem mit Lernkanälen auf Youtube vertreten und an der Börse aktiv. Mehr über Dennis Rudolph lesen.