Aus Fehlern lernen und eigener Lebensstil

Wie kann man aus eigenen Fehlern lernen? Kann man aus den Fehlern anderer Menschen lernen? Und wie sollte man seinen eigenen Lebensstil gestalten um zumindest die Chance zu haben, erfolgreich durchs Leben zu kommen? Genau dies sehen wir uns in den nächsten Absätzen an.

Hinweis: Dieser Artikel ist ein Teil einer Lernserie zu Lerntipps. Frühere Teile finden sich hier: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4.


Die Prüfung lief so richtig mies und die Note ist entsprechend schlecht. Im Sport hat es mal wieder gar nicht geklappt und man hat so richtig hoch verloren. So soll es natürlich nicht weitergehen. Es wird also Zeit aus eigenen Fehlern zu lernen. Diese Einstellung sollte auch Teil des eigenen Lebensstils werden. Natürlich ist dies nicht einfach. Mir – als Autor dieses Artikels – geht es da ja nicht besser. Aber man sollte versuchen, es so gut wie möglich hinzubekommen. Dazu gleich eine Reihe an Tipps.


Tipp Nr.9: Aus Fehlern lernen
Wie lernt man aus Fehlern? Und zwar sowohl aus den eigenen, als auch aus den Fehlern anderer? Dies kommt natürlich darauf an, wo diese Fehler gemacht werden.

  • Klausur verhauen: Seht euch nach der Klausur genau an, was der Lehrer oder Professor als falsch markiert hat. Manchmal entdeckt man hier, dass sich Lehrer oder Professor geirrt haben, und das – zumindest ein Teil – der eigenen Antwort doch richtig war. Dann sollte man die Punkte auch einfordern. Ansonsten sollte man die eigenen Fehler aufarbeiten. Waren die Definitionen falsch? Habe ihr mich verrechnet? Macht die Klausur daheim noch einmal selbst oder zumindest den Teil, den ihr falsch hattet.
  • Das macht doch eher niemand? Richtig. Naja fast. Also natürlich setzen sich nur wenige daheim hin und arbeiten die eigenen Fehler auf. Das macht ja Arbeit... Nur insbesondere in Fächern, deren Stoff aufeinander aufbaut (Mathe, Physik, Chemie etc.) benötigt man die aktuellen Inhalte als Grundlage für zukünftige Themen. Fehlen die Grundlagen, dann tut man sich bei den Folgethemen noch schwerer. Der Rückstand wird immer größer, die Quälerei bei den Themen immer größer.
  • Ähnliches gilt auch beim Sport. Warum hat man das Spiel verloren? Wer wirklich erfolgreich sein will, der sollte den eigenen Sport per Videokamera filmen. Und im Anschluss an Spiel oder Training das Video in Ruhe analysieren. Ziel muss es sein, in sagen wir drei Wochen genau diesen Spielfehler nicht mehr zu machen. Natürlich gilt das nicht nur für normalen Sport, sondern auch für E-Sport (also PC- und Konsolenspiele). Auch hier kann man sein eigenes Spiel aufzeichnen und später in Ruhe die Fehler analysieren.
  • Natürlich kann man auch aus Fehlern anderer lernen. Wer sieht, dass jemand anderes auf die heiße Herdplatte gegriffen hat und jetzt die Finger tierisch schmerzen, der muss das nicht nachmachen. Seht euch also auch genau an, was euer Umfeld macht. Fliegen dort die Leute bei gewissen Aktionen auf die Nase, so solltet ihr deren Fehler nicht nachmachen. Wenn es denn geht...


Tipp Nr. 10: Der eigene Lebensstil
Natürlich kann man durch ein hohes Erbe, reich heiraten oder einen Gewinn im Lotto zu viel Geld kommen. Man kann aber auch gute Ideen erfolgreich umsetzen. Die Gründer von Google, Facebook und Co. haben es vorgemacht. Derart erfolgreich sind natürlich nur wenige. Aber man kann zumindest versuchen, sich eine Scheibe abzuschneiden und zielstrebig durchs Leben zu gehen. Nicht immer wird dies erfolgreich werden, aber zumindest die Chancen sind besser. Und vielleicht werdet ihr doch zum Beispiel ein erfolgreicher Naturwissenschaftler, Schriftsteller, Filmproduzent/Schauspieler oder Sportler und ihr bekommt einmal den Nobelpreis, einen Oscar oder zumindest eine Medaille für den Gewinn einer Kreismeisterschaft. Ein paar Ansätze:

  • Zielstrebig sein: Überlegt euch, wo ihr hinwollt. Was sind eure Ziele im Leben? Wie kann man diese erreichen? Lasst dabei aber stets immer ein gewisses Maß an Realismus walten.
  • Nicht sofort aufgeben: Gebt nicht sofort auf, wenn ihr etwas – was euch wichtig ist – nicht sofort erreicht.
  • Lasst euch nicht von jedem Mist ablenken.
  • Schüler mögen darüber noch lachen, aber spätestens ab dem 30. Lebensjahr solltet ihr euch über Ernährung, Sport, Schlaf und andere Gesundheitsfaktoren informieren. Je früher, desto besser... Und besser Finger weg von Tabak und (viel) Alkohol.
  • Es ist euer Leben. Ob ihr gammelt oder zielstrebig seid ist eure eigene Entscheidung.
  • Die Schulbildung ist nur eine Grundlage im Leben, aber eine sehr wichtige Grundlage. Danach (sollte) das Lernen erst so richtig losgehen, egal ob in der Ausbildung/Job oder im Studium.
  • Manche(r) geniale Schüler/innen scheitern später im Job, da sie nie gelernt haben sich in ein Thema intensiv einzuarbeiten. Und wenn die Inhalte schwerer werden, können sie sich nicht durchbeißen.


Dennis Rudolph
Über den Autor

Dennis Rudolph hat Mechatronik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik studiert. Neben seiner Arbeit als Ingenieur baute er frustfrei-lernen.de und weitere Lernportale auf. Er ist zudem mit Lernkanälen auf Youtube vertreten und an der Börse aktiv. Mehr über Dennis Rudolph lesen.