Das Adverbiale nennt man auch Umstandsbestimmung. Es gibt die Umstände oder die Art und Weise an, unter denen etwas geschieht. Was man genau unter einem Adverbiale versteht und welche man unterscheidet, erklären wir hier. Dieser Artikel gehört zu unserem Bereich Deutsch.
Im Gegensatz zum Präpositionalobjekt ist das Adverbiale nicht direkt vom Prädikat abhängig und bezieht sich immer auf den Inhalt des ganzen Satzes (Ich erwarte dich vor der Tür/ im Garten/ seit einer halben Stunde/ ungeduldig.). Es bestimmt die Umstände oder die Art und Weise eines Geschehens näher.
Das Adverbiale besteht meistens aus folgenden Wortarten bzw. Wortgruppen: Adverb (heute), Adjektiv (schnell) oder Nomen mit Präposition (vor Freude, unter dem Schrank). Je nach Art und Umstand lassen sich einige verschiedene Adverbialien unterscheiden. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick:
Tabelle nach rechts scrollbar
Temporaladverbiale (Zeit) |
Wann? Wie lange? |
gestern, seit kurzem |
Lokaladverbiale (Ort) |
Wo? Bei wem? |
im Haus, neben der Tür |
Direktivadverbiale (Richtung) |
Wohin? Woher? |
nach links, aus der Stadt |
Kausaladverbiale (Grund) |
Warum? Weshalb? |
aus Höflichkeit |
Instrumentaladverbiale (Mittel) |
Womit? Wodurch? |
mit der Schere, durch Ziehen |
Finaladverbiale (Zweck) |
Wozu? Zu welchem Zweck? |
zur Erholung |
Konditionaladverbiale |
Unter welcher Bedingung/ Voraussetzung? |
bei schönem Wetter |
Konsekutivadverbiale |
Mit welcher Wirkung? |
zur großen Freude |
Konzessivadverbiale |
Trotz wessen? |
Trotz des Regens |
Negationsadverbiale |
Ja oder nein? |
nicht |
Gradadverbiale |
Wie sehr? Wie viel? |
sehr, gar nicht, ein wenig |
Modaladverbiale |
Wie? Auf welche Weise? Mit wem? Womit? Ohne wen/ was? |
ordentlich, aufgeregt, abgehetzt |
Autorin: Kirsten Schwebel
364 Gäste online
Verfügbare Fächer: