Satzglieder-Quiz

Hier gibt es ein Quiz zu den Satzgliedern, die es im Deutschen gibt. Vorangestellt ist ein kleiner Artikel, der nochmal das Wichtigste zusammenfasst. Dann folgt das Quiz, bei dem es zu jeder Frage vier Antwortmöglichkeiten gibt, aber nur eine richtig ist. Du erfährst direkt, ob deine Antwort stimmt und auch warum bzw. warum nicht.

Noch ein paar Hinweise zum Quiz:

  • Lies dir die Fragen genau durch! Manchmal kommt es auf ein kleines Wörtchen wie nicht an.
  • Gib die Antworten ohne irgendwo zu spicken! Schließlich willst du wissen, was DU schon weißt.
  • Klicke auf eine Antwortmöglichkeit und dann auf weiter, um die Lösung der Aufgabe zu sehen.
  • Wenn du eine Frage nicht beantworten kannst oder willst, dann kannst du auch auf überspringen klicken.

Wenn du keine weitere Vorbereitung brauchst, dann geht es hier

Für alle anderen, folgt nun nochmal eine Übersicht zu den Satzgliedern.

Satzglieder

Ein Satz besteht immer aus mindestens zwei Satzgliedern (Subjekt und Prädikat). Daneben gibt es noch Akkusativobjekte, Dativobjekte, Genitivobjekte, Präpositionalobjekte, adverbiale Bestimmungen und Prädikative (= Prädikatsnomen). Außerdem gehen wir noch auf Attribute ein, die Satzgliedteile sind und nicht alleine stehen können.


Die Länge eines Satzgliedes erkennt man mit der Umstellprobe, da sich die Bestandteile eines Satzgliedes nur gemeinsam umstellen lassen (z.B. Der Ball ist rot. Rot ist der Ball.).

Prädikat
Verben bilden das Prädikat eines Satzes. Es gibt einfache Prädikate (z.B. Er spielt Ball.) und zusammengesetzte Prädikate (z.B. Er hat Ball gespielt.). Das einfache Prädikat steht im Satz immer an zweiter Stelle und beim zusammengesetzten Prädikat steht der finite Teil (Personalform des Verbs, z.B. hat) immer an zweiter und der infinite Teil (z.B. gespielt) immer am Ende des Satzes.

Subjekt
In den meisten Fällen ist das Subjekt eines Satzes ein Nomen oder ein Pronomen, das immer im Nominativ steht. Das Subjekt steht im Aussagesatz entweder an erster Stelle vor dem Prädikat oder an dritter Stelle direkt hinter dem Prädikat. Gefragt wird danach mit „Wer…? oder Was…?“ (z.B. Wer spielt Ball? - Er spielt Ball.)

Akkusativobjekt
Nach dem Akkusativobjekt wird mit „Wen…? oder Was…?“ gefragt (z.B. Was spielt er? - Er spielt Ball.). Transitive Verben fordern den Akkusativ nach sich, deshalb haben Sätze mit transitiven Verben immer ein Akkusativobjekt (z.B. finden: Ich finde meinen Schlüssel.). Man erkennt diese Verben daran, dass die Handlung immer auf etwas gerichtet ist. Außerdem gibt es noch Verben, die zwei Akkusativobjekte haben können. Zu diesen gehören: lehren, kosten, nennen, heißen und schelten (z.B. Das kostet uns viel Geld.).

Dativobjekt
Nach dem Dativobjekt fragt man mit „Wem?“ (z.B. Wem gehört der Ball? - Der Ball gehört seinem Bruder.). Bei der Verwendung von intransitiven Verben (= Verben, die keinen Akkusativ nach sich fordern) steht ein Dativobjekt (z.B. Dieser Stift gehört mir.).

Genitivobjekt
Das Genitivobjekt wird nur noch selten gebraucht und oft durch ein Präpositionalobjekt ersetzt (z.B. Er erinnerte sich an den Vorfall. statt: Er erinnerte sich des Vorfalls.). Gefragt wird nach dem Genitivobjekt mit „Wessen?“ (z.B. Wessen bemächtigte sich Furcht? - Die Furcht bemächtigte sich der Kinder.). Zu den Verben, die den Genitiv nach sich fordern gehören: anklagen, beschuldigen, entbehren, sich enthalten, sich rühmen, überführen, ermangeln und bedürfen (z.B. Ich bedarf des Trostes.).

Präpositionalobjekt
Das Präpositionalobjekt wird verwendet, wenn das Verb im Prädikat eine bestimmte Präposition nach sich fordert (z.B. erinnern an, achten auf oder freuen über) und diese nicht durch eine andere Präposition ersetzt werden kann. Erfragt wird das Präpositionalobjekt z.B. mit „Woran…?“, „Worauf…?“ oder „Worüber…?“ (z.B. Worauf freut sie sich? - Sie freut sich auf ihre Freundin.).

Adverbiale Bestimmung / Adverbiale


Die Adverbiale Bestimmung oder auch das Adverbiale gibt an, unter welchen Umständen etwas geschieht und es bezieht sich auf den Inhalt des gesamten Satzes (z.B. Ich bin heute / vielleicht / bis zwei Uhr / den ganzen Tag zu Hause.). Es gibt zwölf verschiedene Arten von Umständen, die eine adverbiale Bestimmung näher beschreibt:

  • Zeit (Temporaladverbiale):
    • Wann? Wie lange? …
      • gestern, vor einer Stunde
  • Ort (Lokaladverbiale):
    • Wo? Bei wem? …
      • unter dem Tisch, im Haus
  • Richtung (Direktivadverbiale):
    • Wohin? Woher?
      • nach hinten, von vorne
  • Grund (Kausaladverbiale):
    • Warum? Weshalb? …
      • vor Aufregung, aus Freude
  • Mittel (Instrumentaladverbiale):
    • Womit? Wodurch?
      • mit der Schere
  • Zweck (Finaladverbiale):
    • Wozu? Zu welchem Zweck?
      • zur Entspannung
  • Bedingung (Konditionaladverbiale):
    • Unter welcher Bedingung?
      • bei Regen
  • Folge (Konsekutivadverbiale):
    • Mit welcher Wirkung?
      • zum Gotterbarmen
  • Einräumung (Konzessivadverbiale):
    • Trotz wessen?
      • trotz des Regens
  • Verneinung (Negationsadverbiale):
    • Ja oder nein?
      • nicht
  • Ausmaß (Gradadverbiale):
    • Wie sehr? Wie viel?
      • sehr, wenig
  • Art und Weise (Modaladverbiale):
    • Wie?
      • aufgeregt
    • Auf welche Weise?
      • ordentlich,
    • Mit wem? Womit?
      • mit Freunden
    • Ohne wen /was?
      • ohne meinen Hund

Prädikativ / Prädikatsnomen
Das Prädikativ oder auch Prädikatsnomen ist eine Gleichsetzung, die sich auf das Subjekt bezieht. Es ist ein Nomen oder Adjektiv, das Teil des Prädikats ist (z.B. Ich werde Pilot. Wer wird Pilot? - Ich. Wer oder was werde ich? - Pilot.). Es kommt vor allem im Zusammenhang mit den Verben sein, bleiben, werden und heißen vor (z.B. Sie ist freundlich. Er bleibt ruhig.).

Attribut
Attribute sind keine Satzglieder, sondern Teil eines Satzgliedes und bestimmen Bezugswörter näher. Sie können nur zusammen mit ihrem Bezugswort verschoben werden und werden fast alle mit „Was für ein…?“ erfragt (z.B. Was für ein Auto fährt schnell? - Das blaue Auto fährt schnell.). Außer dem Prädikat kann jedes Satzglied durch ein Attribut erweitert werden. Man unterscheidet dabei verschiedene Formen:

  • Adjektiv: der kleine Junge
  • Genitivattribut: das Haus meiner Eltern
  • Apposition (durch Kommas eingeschlossen): Peter, der Musterschüler, …
  • präpositionales Attribut: das Hemd im Schrank
  • Adverb: das Haus dort
  • Pronomen: meine Stifte, diese Tasse
  • Zahlwörter: drei Kinder, viele Schuhe
  • infinite Verbformen: ein gewonnenes Spiel, etwas abgelegen


Quiz Satzglieder

Frage 1: Mit welcher Wortart wird das Prädikat gebildet?

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Dennis Rudolph
Über den Autor

Dennis Rudolph hat Mechatronik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik studiert. Neben seiner Arbeit als Ingenieur baute er frustfrei-lernen.de und weitere Lernportale auf. Er ist zudem mit Lernkanälen auf Youtube vertreten und an der Börse aktiv. Mehr über Dennis Rudolph lesen.