Wortarten-Quiz

Hier gibt es ein Quiz zu den Wortarten, die es im Deutschen gibt. Vorangestellt ist ein kleiner Artikel, der nochmal das Wesentliche zusammenfasst. Dann folgt das Quiz, bei dem es immer vier Antwortmöglichkeiten gibt, aber nur eine richtig ist. Du erfährst direkt, ob deine Antwort stimmt und auch warum bzw. warum nicht.

Noch ein paar Hinweise zum Quiz:

  • Lies dir die Fragen genau durch! Manchmal macht ein kleines Wörtchen wie nicht den Unterschied.
  • Gib die Antworten nach bestem Wissen ohne irgendwo zu spicken! Du willst schließlich wissen, was DU schon weißt.
  • Klicke auf eine Antwortmöglichkeit und dann auf weiter, um zur Lösung der Aufgabe zu gelangen.
  • Wenn du eine Frage nicht magst oder nicht beantworten kannst, dann kannst du auch auf überspringen klicken.

Wenn du keine weitere Vorbereitung brauchst, dann geht es hier direkt

Für alle anderen, folgt nun nochmal eine Übersicht zu den Wortarten.

Wortarten


Im Deutschen gibt es acht Wortarten, die nach flektierbaren (durch Beugung veränderbare) und nicht flektierbaren (unveränderbare) Wortarten unterschieden werden. Die flektierbaren umfassen Nomen (Haus, Auto), Artikel (der, ein), Pronomen (du, eure), Adjektive (klein, schön) und Verben (trinken, schlafen). Nicht flektierbar sind Präpositionen (unter, nach), Konjunktionen (da, weil) und Adverbien (heute, hier).

Nomen

Nomen haben immer ein Genus (grammatisches Geschlecht). Sie können entweder ein Femininum (weibliches Nomen, z.B. die Tür), ein Maskulinum (männliches Nomen, z.B. der Ball) oder ein Neutrum (sächliches Nomen, z.B. das Glas) sein. Außerdem haben Nomen einen Numerus (Anzahl). Sie stehen entweder im Singular (Einzahl, z.B. eine Tür, der Junge) oder im Plural (Mehrzahl, z.B. drei Tassen, die Bäume).


Tauchen Nomen in Sätzen auf, dann stehen sie immer in einem bestimmten Kasus (Fall). Im Deutschen gibt es vier solcher Kasus: Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Der Kasus eines Nomens kann durch Fragen ermittelt werden. Nach Nomen im Nominativ fragt man Wer oder was…? (der Schuh), nach Nomen im Genitiv fragt man Wessen…? (des Schuhs), nach Nomen im Dativ fragt man Wem…? (dem Schuh) und nach Nomen im Akkusativ fragt man Wen oder was…? (den Schuh). Setzt man ein Nomen in einen Kasus, nennt man das deklinieren (beugen).

Artikel

Artikel begleiten Nomen und man erkennt an ihnen das Geschlecht des Nomens. Es gibt die bestimmten Artikel (der, die das) und die unbestimmten Artikel (ein, eine). Artikel werden wie ihr Nomen dekliniert (z.B. dem Baum, eines Kindes).


Pronomen

Pronomen sind Fürwörter und sie vertreten oder begleiten Nomen. Es gibt sieben verschiedene Pronomen: Personalpronomen (persönliches Fürwort: ich, du, er/sie/es, wir, ihr, sie), Possessivpronomen (besitzanzeigendes Fürwort: mein, dein, sein/ihr, unser, euer, ihr), Demonstrativpronomen (hinweisendes Fürwort: dieser, jene, dieses, deren, derselbe…), Relativpronomen (bezügliches Fürwort: der, die, das, welche, welcher, welches), Reflexivpronomen (rückbezügliches Fürwort: mir, mich, dir, dich, sich, uns, euch), Interrogativpronomen (Fragefürwort: wem, welcher, was, wer, wen…) und Indefinitpronomen (unbestimmtes Fürwort: etwas, einige, manche, andere, kein, jeder, viele…).


Adjektive

Adjektive sind Eigenschaftswörter und beschreiben Personen, Dinge usw. näher. Sie werden kleingeschrieben und begleiten häufig Nomen. Sie stimmen dann mit diesen in Genus (Geschlecht: Femininum, Maskulinum oder Neutrum), Numerus (Anzahl: Singular oder Plural) und Kasus (Fall: Nominativ, Genitiv, Dativ oder Akkusativ) überein. Wie Nomen können sie dekliniert werden.


Die meisten Adjektive können gesteigert werden, was man als Komparation bezeichnet. Es gibt drei Steigerungsstufen: Positiv (Grundstufe, z.B. alt), Komparativ (Vergleichsstufe, z.B. älter) und Superlativ (Höchststufe, z.B. am ältesten).

Quiz Wortarten Informationen


Verben

Verben kommen entweder in finiten Formen (bestimmt) oder in infiniten Formen (unbestimmt) vor. Finit heißt, dass sie eine Person (ich, du, er, wir, ihr, sie), einen Numerus (Singular oder Plural) und ein Genus Verbi (Aktiv oder Passiv) haben. Zu den infiniten Formen gehören der Infinitiv (laufen, spielen) sowie das Partizip I (laufend, spielend,) und das Partizip II (gelaufen, gespielt).


Außerdem haben einen Verben einen Modus. Sie stehen entweder im Indikativ, der die Wirklichkeit beschreibt (Lisa malt.), dem Konjunktiv I, der eine Möglichkeit veranschaulicht und für die indirekte Rede benutzt wird (Sina behauptet, Lisa male.), dem Konjunktiv II, der etwas Unwahrscheinliches wiedergibt (Peter glaubt, Lisa würde malen.) oder dem Imperativ, der Befehlsform (Malt einen Baum!).


Daneben können Verben in einem bestimmten Tempus (Zeitstufe) vorkommen. Sie stehen entweder im Präsens (Gegenwart: Sie geht.), im Präteritum (Vergangenheit: Sie ging.), im Perfekt (vollendete Gegenwart: Sie ist gegangen.), im Plusquamperfekt (vollendete Vergangenheit: Sie war gegangen.), im Futur I (einfache Zukunft: Sie wird gehen.) oder im Futur II (vermutliche Zukunft: Sie wird gegangen sein.). Beugt man Verben, nennt man das konjugieren.


Verben werden in Gruppen oder Arten eingeteilt. Es gibt Hilfsverben (haben, sein, werden), die zum Bau des zusammengesetzten Prädikats in den Tempora benötigt werden, Modalverben (wollen, sollen, können, mögen, müssen, dürfen), die die Aussage eines Satzes verändern, sowie Vollverben, die allein das Prädikat eines Satzes bilden können (laufen, spielen…).


Präpositionen

Präpositionen sind Verhältniswörter. Sie bezeichnen einen Ort (innerhalb…), eine Richtung (bei, nach…), eine zeitliche Beziehung (seit…), einen Umstand (mit, ohne…) oder einen Grund (wegen…). Präpositionen werden immer in Verbindung mit einem Nomen oder Pronomen gebraucht und bestimmen deren Kasus (z.B. im Dorf, neben dem Dorf, wegen des Dorfes).


Konjunktionen

Konjunktionen verbinden Wörter oder Sätze miteinander. Es gibt nebenordnende Konjunktionen (und, oder, aber…), die gleichrangige Wörter (Schnee oder Regen), Wortgruppen (durch den kurzen, aber ergiebigen Schneefall) oder Hauptsätze (Es schneit und ich habe keine Winterschuhe an) miteinander verbinden. Außerdem gibt es unterordnende Konjunktionen (obwohl, weil, dass, bevor…), die Nebensätze einleiten (Sie bemerkte, dass sie ihren Schlüssel vergessen hatte.)


Adverbien

Adverbien sind Umstandswörter und machen nähere Angaben zu einem Geschehen. Sie geben einen Ort bzw. eine Richtung (oberhalb, dorthin…), die Zeit bzw. Dauer (gestern, immer…), die Art und Weise (gerne, leider…) oder einen Grund (daher, deshalb…) an.

Fragen zum Wortarten-Quiz

Frage 1: Welches Wort ist ein Verb?

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Dennis Rudolph
Über den Autor

Dennis Rudolph hat Mechatronik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik studiert. Neben seiner Arbeit als Ingenieur baute er frustfrei-lernen.de und weitere Lernportale auf. Er ist zudem mit Lernkanälen auf Youtube vertreten und an der Börse aktiv. Mehr über Dennis Rudolph lesen.