Wie zitiere ich Textstellen?

Beim Interpretieren und Analysieren von Texten oder Textstellen ist es sehr wichtig, dass man einen Bezug zum Text selber herstellt. Um diesen zu gewährleisten, müsst ihr zitieren. Das Benutzen von Zitaten ist ein wichtiger Bestandteil in der deutschen Literatur. Allerdings gibt es hier ein paar wichtige Dinge, die unbedingt beachtet werden müssen. Im Folgenden findet ihr Tipps und Tricks zum Thema „Wie zitiere ich Textstellen?“:

Als Erstes müsst ihr den Text, den ihr interpretieren wollt, sorgfältig durchgehen und alle wichtigen Textstellen anstreichen. Es gibt verschiedene Arten von Zitaten:
1. Sinngemäße Wiedergabe von Textstellen
Diese Art des Zitierens wird verwendet um Sachverhalte oder Elemente der Handlung kurz darzustellen.
Beispiel: „Die dümmsten Bauern haben zwar die dicksten Kartoffeln, aber schlau sind sie nicht.“
Der Ich-Erzähler kommentiert das Auftauchen von einer Reihe Bauern mit einer gehässigen Bemerkung. Daraus spricht wohl der Neid auf die gute Ernte dieser Bauern (Vergleiche: …).
2. Übernahme von Zitaten aus dem Text
Die enge Beziehung zum Text wird durch diese Weise des Zitierens dargestellt: Verwenden von Anführungszeichen.
Beispiel: Die Kinder auf der Straße sind für die Leute „Rotznasen“ oder „Bälger“, die mit Dosen auf der Straße spielen, um sie zu ärgern (vgl. …). Als der Polizist sie mit seiner „Raucherstimme“ darauf hinweist, reagieren die Kinder aggressiv und höhnisch. Sie verspotten auch die „Knöllchen“, die der Polizist an Falschparker verteilt (vgl. …).
3. Wiedergabe von Meinungen
Meinungen aus dem Text werden mit Hilfe der indirekten Rede zitiert.
Beispiel: Der Erzähler behauptet, dass die Kinder nicht in der Lage seien vernünftige Entscheidungen zu treffen. Er ging davon aus, dass auch dieses Mal wieder nur Chaos entstehen würde. Die Kinder seien das Risiko eingegangen, sich überfahren zu lassen, als sie die Straße ohne Überblick betraten.
4. Wörtliches Zitieren
Das Wiedergeben des genauen Wortlautes für eine Aufgabenstellung muss garantiert sein. Wichtigster Bestandteil für diese Art des Zitierens, ist das Beachten jeder Veränderung im Text.
Beispiel:    Er ist ein sehr emotionaler und sensibler Mensch. So sagt der Autor über ihn: „(…) nur manchmal war es ihm unangenehm, dass sich die Menschen für ihn freuten“ (Zeilenangabe). Immer wieder sieht man diese Gefühlsschwankungen. Es heißt von ihm: „(Es) riss (…) ihm in der Brust“ (Zeilenangabe). Diese Gefühle überfallen ihn. Danach „erhob er sich schwerfällig und ging als wäre nichts gewesen“ (Zeilenangabe).

Links:



Dennis Rudolph
Über den Autor

Dennis Rudolph hat Mechatronik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik studiert. Neben seiner Arbeit als Ingenieur baute er frustfrei-lernen.de und weitere Lernportale auf. Er ist zudem mit Lernkanälen auf Youtube vertreten und an der Börse aktiv. Mehr über Dennis Rudolph lesen.