Kurzschluss

Mit dem elektrischen Kurzschluss beschäftigen wir uns in diesem Artikel der Elektrotechnik. Dabei lernt ihr, was ein Kurzschluss überhaupt ist und wie Sicherungen vor deren Auswirkungen schützen können.

Im nun Folgenden möchten wir uns mit dem elektrischen Kurzschluss befassen. Um diesen verstehen zu können, ist es jedoch sehr wichtig, dass ihr einige Grundbegriffe der Elektrotechnik schon kennt. Wem die folgenden Themen noch gar nichts sagen, der möge diese bitte erst nachlesen:

Der elektrische Kurzschluss

Zur Erinnerung: Eine Spannungsquelle - also zum Beispiel eine Batterie - hat einen Plus-Pol und einen Minus-Pol. Verbindet man diese beiden Pole nun direkt miteinander, sprich ohne einen Verbraucher bzw. Energieumwandler dazwischen, kommt es zu einem Kurzschluss. Bei einem Kurzschluss fließt sehr viel Strom, welcher zu einer starken Erhitzung und damit zur Zerstörung des Systems führen kann. In den Nachrichten hört man immer mal wieder, dass ein elektrischer Kurzschluss zu einem (Haus-)Brand geführt hat.

Der Strom versucht immer den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Die folgende Grafik zeigt einen Stromkreis, bei dem der Strom eigentlich über die Lampe fließen soll. Jedoch wird ein Kurzschluss durch eine zweite Leitung verursacht, welche einen direkten Stromfluss zwischen den Polen der Spannungsquelle verursacht ( rot eingezeichnet ).

Kurzschluss

Sicherungen

Grundsätzlich sollte man natürlich Kurzschlüsse vermeiden. In der Praxis geschehen Kurzschlüsse jedoch immer mal wieder. Aus diesem Grund macht es Sinn, so genannte Sicherungen zu nutzen. Es folgt eine Kurzvorstellung zweier Sicherungstypen:

  • Schmelzsicherungen: Beim Aufbau des Stromkreises wird eine kurze Stelle im Stromkreis eingefügt, die bei hohem Strom schnell durchbrennt. So soll verhindert werden, dass ein Verbraucher (Fernseher, Lampe etc.) zerstört wird. Der Nachteil der Schmelzsicherung liegt auf der Hand: Ist die Sicherung durchgebrannt, muss eine neue eingebaut werden.
  • Magnetsicherung: Fließt zu viel Strom in einem Stromkreis, legt eine Magnetsicherung einen Schalter um und unterbricht dadurch den Stromkreis. Vorteil: Nach dem die Sicherung "raus geflogen" ist, kann diese wieder eingelegt werden und muss nicht durch eine neue Sicherung ersetzt werden.

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Dennis Rudolph
Über den Autor

Dennis Rudolph hat Mechatronik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik studiert. Neben seiner Arbeit als Ingenieur baute er frustfrei-lernen.de und weitere Lernportale auf. Er ist zudem mit Lernkanälen auf Youtube vertreten und an der Börse aktiv. Mehr über Dennis Rudolph lesen.