Mit den Unterschieden zwischen realem Gas und idealem Gas befassen wir uns in diesem Artikel. Dieser Artikel gehört zu unserem Bereich Thermodynamik.
In der Thermodynamik ist es wichtig, das Verhalten von Gasen berechnen zu können. Die realen Gase in der Natur sind jedoch mathematisch sehr schwer zu berechnen. Aus diesem Grund nutzt man in der Thermodynamik oftmals eine vereinfachte Modellvorstellung des Gases, welches als ideales Gas bezeichnet wird. Dabei wurden folgende Vereinfachungen vorgenommen:
Diese Vereinfachungen entsprechen natürlich nicht der Realität. Ließe man keine Stöße zu, so könnte man das Gas nicht in einem Volumen festhalten, da es die Wand nicht bemerken würde. Außerdem behielte jedes Gasteilchen für alle Zeiten seine Anfangsgeschwindigkeit. Trotz dieser Näherung für die Gase, lassen sich mit dem idealen Gas in den meisten Fällen ausreichend genaue Daten für thermodynamische Zusammenhänge berechnen. Sollte diese Näherung für einen realen Vorgang nicht ausreichend sein, so müssen komplizierte Rechenmodelle angesetzt werden. Im Normalfall ist die Beschreibung durch ein ideales Gas ausreichend, da es keine Nah- und Fernwirkung gibt und die Wechselwirkungen zwischen den Molekülen vernachlässigbar klein sind.
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