Der Begriff Nase bezeichnet das Organ von Wirbeltieren, das die Nasenlöcher, sowie die Nasenhöhle beherbergt. Bei den Menschen und den meisten anderen Säugetieren liegt die Nase entweder im Gesichtszentrum oder an der vorderen Spitze der Schnauze. Hinter der Nasenraum liegt der Rachen, der Speise- und Luftweg verbindet.
Durch die Nase wird Atemluft ein- und ausgeatmet, wobei sie kalte Luft erwärmt und anfeuchtet. Dabei fangen die Nasenhaare und Flimmerhärchen Fremdpartikel ab. Dank der Nase kann man auch mit geschlossenem Mund atmen.
Der Geruch:
Interpretation der Erregungen, die von Rezeptoren im Geruchsorgan an das Gehirn geliefert werden.
Wie riechen wir?
Die Geruchsmoleküle erreichen aus der Luft die Riechschleimhaut. Diese befindet sich im Dach der Nasenhöhle und ist auf jeder Seite circa ein Centstück groß. Die Riechzellen befinden sich in dem Riechepithel und ragen mit 5-20 kleinen Cytoplasma Fortsätzen in den Mukus, eine Schleimschicht, die das Riechepithel überzieht. Werden die Geruchsrezeptoren, die sich in der Membran der Fortsätze befinden durch ein Geruchsmolekül erregt, entsteht bei ausreichend hoher Konzentration der Geruchsmoleküle ein Aktionspotential am Axonhügel der Riechzelle. Dies wird durch die Siebplatte Lamina cribrosa in den Riechkolben fortgeleitet. Im Riechkolben findet die erste und einzige synaptische Verschaltung des Geruchsinns statt, bevor die Informationen die entsprechenden Hirnzellen erreichen. Vom Riechkolben aus verlaufen die Nervenstränge (Axone) nun im Tractus olfactorius zur Hirnrinde.
Die Riechfunktion schützt die Atemorgane und den Organismus vor schädlichen Einflüssen (giftige Gase). Angenehme Gerüche lösen Sekretionsreflexe aus. Schlechte Gerüche können Brechreiz verursachen. Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen Geruchsempfindung und dem unbewusst arbeitenden Teil des Nervensystems (vegetatives Nervensystem), der alle inneren Funktion des Organismus steuert (Hormonproduktion).
Messung des Geruchs
Als Einheit des Geruchs wurde das Olf vorgeschlagen. Mit einem Olf wird die Verunreinigung angegeben, die eine erwachsene Person mit 1,8 Quadratmeter Hautoberfläche in sitzender Tätigkeit mit einem Hygienezustand von 0,7 Bädern (alle 36 Stunden eine Dusche oder Bad) pro Tag erzeugt.
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