Pflanzen: Entwicklung und Vermehrung

Die Entwicklung und Vermehrung von Pflanzen wird in diesem Artikel der Biologie behandelt. Dabei zeigen wir euch, wie aus einem Samen eine Pflanze entsteht und wie diese sich selbst versorgt. Darüber hinaus gehen wir auf die Vermehrung der Pflanzen, sprich auf deren Fortpflanzung ein. Dieser Artikel gehört zu unserem Bereich Biologie.

Eine Tatsache der Biologie: Ohne Pflanzen würde es kein Leben auf der Erde geben. Denn es sind die Pflanzen, die sowohl für uns lebensnotwendigen Sauerstoff produzieren, als auch als Nahrungsgrundlage dienen. Würde es keine Pflanzen zu Essen mehr geben, würden zunächst Pflanzenfresser und anschließend Fleischfresser aussterben. Aus diesem Grund ist es für das Überleben der Menschheit absolut notwendig, eine intakte Pflanzenwelt zu erhalten.

Die Pflanze: Entwicklung, Aufbau und Ernährung

Pflanzen entwickeln sich aus Samen. Darunter versteht man eine Art kleinen Kern, in dem sich genetische Informationen zum Aufbau der Pflanze und einige Nährstoffe für eine erste Entwicklung befinden. Trockener Samen kann meist für einen längeren Zeitraum aufbewahrt werden. Unter bestimmten Umständen beginnt jedoch die Keimung der Pflanze. Gängige Keimungskriterien sind: 1.) Es ist rund um den Samen feucht, er muss also mit Wasser versorgt werden. 2.) Sauerstoff ist vorhanden und es herrscht 3.) eine bestimmte Temperatur. Dabei hat jeder Pflanzensamen einen etwas anderen Anspruch an seine Umgebung. So beginnt der Samen von Reis erst bei etwa 10 Grad zu keimen, während der Roggen auf unseren Feldern schon bei etwa 2 Grad zu wachsen beginnt.

Samen


Herrschen günstige Bedingungen für ein Wachstum, wird die Hülle des Samens aufgebrochen und die junge Pflanze beginnt zu wachsen. Dabei verankert sich die Wurzel im Boden, während der Stängel Richtung Erdoberfläche vordringt. Vier Organe bilden sich bei Pflanzen besonders heraus: Wurzel, Spross, Blätter und Blüte.


Die Wurzel hat die Aufgabe, die Pflanze im Boden zu verankern und sie mit Wasser und Mineralstoffen zu versorgen. Während die Wurzel unterhalb der Erde ist, setzt sich die Pflanze durch den Spross - oft auch Stängel genannt - oberhalb der Erde fort. Vom Spross zweigen sich Äste ab, an denen die Blätter hängen. Somit sollte klar sein: Um die Blätter mit Wasser und Mineralien zu versorgen, müssen diese Versorgungsstoffe über die Wurzel aufgenommen und, durch den Spross hindurch, zu den Blättern geliefert werden. Durch die Blätter kann die Pflanze atmen, die Wasserverdunstung findet hier statt und es werden Vorratsstoffe aufgebaut.


Besonders möchten wir hier noch auf die Funktion der Spaltöffnungen eingehen. Das sind ganz kleine Porenöffnungen an den Blättern der Pflanze. Diese kann dadurch ihren Wasserhaushalt regulieren, je nach Wetterlage und Luftfeuchtigkeit. Zu dem dürfte eines auch verständlich sein: Die Pflanze nimmt über Ihre Wurzeln permanent Wasser auf, welches ja irgendwohin fließen muss, schließlich soll die Pflanze nicht platzen. Aus diesem Grund ist es nötig, Wasser über die Spaltöffnungen wieder abzugeben. Darüber hinaus nimmt die Pflanze über die Spaltöffnungen Kohlendioxid auf, und ist in der Lage, dieses in Sauerstoff umzuwandeln. Da dies für den Menschen extrem wichtig ist, haben wir einen passenden Artikel zu diesem Thema verfügbar:

Pflanzen: Vermehrung / Fortpflanzung

Wir haben uns nun damit befasst, wie aus einem Samen eine Pflanze wird. Jetzt stellt sich natürlich noch die Frage: Woher kommt der Samen? Nun, Pflanzen haben so genannte Staubblätter, die aus einem Stil und den Staubbeuteln bestehen. Bei warmem Wetter platzen die Staubbeutel auf und Pollen werden frei. In den Pollenkörnern entwickeln sich Samenzellen, der männliche Teil zur Fortpflanzung.


Sind nun an warmen Tagen Bienen und Hummeln unterwegs, so entdecken diese die Farben der Blütenblätter und fliegen zu den Pflanzen, um Nektar zu holen. Während die Bienen und Hummeln den Nektar holen, bleiben kleine Pollenkörner an ihren Haaren hängen. Fliegen die Tiere nun weiter zur nächsten Blüte, transportieren sie dabei die befruchtungsfähigen Samenzellen zum weiblichen Teil der Pflanze, wo eine Bestäubung (erfolgreiche Befruchtung) möglich wird.


Weiblicher Teil der Pflanze? Ja, richtig gelesen. Unter dem weiblichen Teil der Pflanze versteht man eine Art Aushöhlung in der Mitte der Blüte. Dort befindet sich ein Fruchtblatt, dass wie ein Stempel aussieht (und deshalb auch so genannt wird). Der längliche Teil des Stempels wird als Griffel bezeichnet, der obere Teil als Narbe. Der verdickte Teil ist der Fruchtknoten, in dem sich Samenanlagen und Eizellen zur Befruchtung befinden.

Stempel Bild 1

Stempel Bild 2

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Dennis Rudolph
Über den Autor

Dennis Rudolph hat Mechatronik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik studiert. Neben seiner Arbeit als Ingenieur baute er frustfrei-lernen.de und weitere Lernportale auf. Er ist zudem mit Lernkanälen auf Youtube vertreten und an der Börse aktiv. Mehr über Dennis Rudolph lesen.