Die Tragödie „Don Karlos“ von Friedrich Schiller ist ein Drama. Den Artikel, was man unter einem Drama versteht, findet ihr unter „Dramatik: Deutsche Literatur und Dichtung“. Außerdem haben wir euch einen Artikel zum Thema „Interpretation eines Dramas“ zur Verfügung gestellt. Auf dieser Seite möchten wir näher darauf eingehen, in wie weit „Don Karlos“ von Friedrich Schiller ein Drama ist.
Schon im Aufbau von „Don Karlos“ finden wir die typischen Merkmale eines Dramas: Das Drama beginnt mit der verhängnisvollen Liebe von Don Karlos zu Elisabeth. Hier haben wir schon das erste dramatische Merkmal. Das verzweifelte Werben des Prinzen um die Königin nimmt dramatische Züge an, als diese ihn zurückweist. Auch sein politisches Engagement wird zum Drama, da der Prinz auch hier sein Ziel, Statthalter von Flandern zu werden, nicht erreicht.
Die Feindschaft zwischen ihm und dem Herzog von Alba wirft Don Karlos ebenfalls emotional aus der Bahn. Erst das Auftreten des Marquis de Posa bringt wieder Ruhe in das Leben des Prinzen. Er lenkt ihn von seiner Liebe zu Elisabeth ab, nimmt jedoch politisch Einfluss auf Karlos. Eboli erfährt auch von der Liebe Karlos und wechselt zur Gegenseite (Alba und Domingo) und wird Teil deren Intrige. Dadurch wird der Verdacht des Königs geweckt, die Königin betrüge ihn mit Don Karlos.
Im weiteren Verlauf des Dramas konzentriert sich die Handlung auf Marquis Prosa und dessen Unterredung mit Philipp. Die Intrige, welche zu Beginn des Dramas eingeleitet wird, wird durch den Tod des Marquis beendet. Im letzten Akt wird Karlos Scheitern als der finale Punkt des Dramas festgelegt.
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