Dieser Artikel befasst sich mit dem Imperativ. Es wird erklärt, was man unter dem Imperativ versteht, wann man ihn benutzt und wie er gebildet wird. Dieser Artikel gehört zu unserem Bereich Deutsch.
Der Imperativ ist einer der drei Modi (Singular: Modus) des Verbs und bezeichnet die Befehlsform. Die anderen Modi sind Indikativ (Wirklichkeitsform) und Konjunktiv (Möglichkeitsform). Der Imperativ wird nur in der 2. Person Singular und Plural im Präsens gebildet. Als Satzzeichen steht immer ein Ausrufezeichen (Mach! Macht! Gib! Gebt!). Mit dem Imperativ kann neben einem Befehl auch ein Wunsch, eine Aufforderung oder eine Bitte ausgedrückt werden.
Beispiele:
Normalerweise steht der Imperativ ohne Personalpronomen, eine Ausnahme ist die Höflichkeitsform. Hier steht das Personalpronomen nach der Imperativform des Verbs (Gehen Sie bitte weiter!).
Hinweis:
Ihr möchtet dieses Thema noch etwas üben? Werft doch einfach einen Blick auf unsere Übungen zum Imperativ.
Der Imperativ wird aus der 1. Stammform, also dem Infinitiv, gebildet. Bei schwachen (regelmäßigen) Verben wird im Singular ein -e an den Verbstamm gehängt (Hole das Buch!), wobei die Endung aber häufig wegfällt (Bring mir das Heft! statt Bringe mir das Heft!). Im Plural wird an den Verbstamm -t oder -et angehängt (Bringt! Arbeitetet!).
Beispiele schwache Verben:
Starke (unregelmäßige) Verben bilden den Imperativ im Singular ohne Endung. Sie sind also mit dem Verbstamm identisch (Lauf! Trink!). Bei Verben mit einem e/i(e)-Wechsel im Präsens (ich gebe, du gibst) wird im Imperativ -i bzw. -ie übernommen (Gib! Sieh!). Im Plural wird wie bei den schwachen Verben -t angehängt (Sprecht!).
Beispiele starke Verben:
Autorin: Kirsten Schwebel
321 Gäste online
Verfügbare Fächer: