Magnetische Flussdichte

Mit der magnetischen Flussdichte befassen wir uns in diesem Artikel. Dabei erklären wir euch, was man unter der magnetischen Flussdichte versteht und wie man sie berechnet. Dieser Artikel gehört zum Bereich Physik bzw. Elektrotechnik.

Um einen stromdurchflossenen Leiter entsteht ein so genanntes magnetisches Feld. Dadurch werden Kräfte auf ferromagnetische Stoffe (Eisen, Nickel, Kobalt etc.) in der näheren Umgebung ausgeübt.  Die magnetische Flussdichte, auch als magnetische Induktion bezeichnet ist eine physikalische Größe und gibt an, wie stark ein Magnetfeld ist. Sie hat das Formelzeichen B und steht für die Flächendichte des magnetischen Flusses, welcher durch ein bestimmtes Flächenelement hindurch tritt. Es gibt zahlreiche Formeln um die Berechnung durchzuführen:

Stromdurchflossener Leiter senkrecht zu Feldlinien eines Magnetfeldes:

Magnetische Flussdichte

Dabei ist:

  • "B" die magnetische Flussdichte in Newton pro Amperemeter
  • "F" die Kraft in Newton
  • "I" der Strom in Ampere
  • "l" die Länge des Leiters in Meter

Beispiel:

Wir haben zwei parallel verlaufende Drähte, die sich mit 0,6 Newton anziehen. Für einen Strom von 5 Ampere und einer Länge von 0,5 Meter soll die magnetische Flussdichte berechnet werden.

Lösung: Dem Text entnehmen wir die Angaben l = 0,50 m; I = 5 A und F = 0,6 N. Diese Werte setzen wir in die Formel ein und rechnen.

Magnetische Flussdichte Beispiel 1

Stromdurchflossener Leiter nicht senkrecht zum Magnetfeld:

Magnetische Flussdichte Formel

Dabei ist:

  • "B" die magnetische Flussdichte in Newton pro Amperemeter
  • "F" die Kraft in Newton
  • "I" der Strom in Ampere
  • "l" die Länge des Leiters in Meter
  • "α" der Winkel zwischen Leiter und Magnetfeld


Hinweis: Die zweite Berechnungsart nutzt die Vektordarstellung, siehe hierzu auch Kreuzprodukt / Vektorprodukt.

Magnetische Flussdichte und magnetische Feldstärke:

Magnetische Feldstärke

Dabei ist:

  • "B" die magnetische Flussdichte in Newton pro Amperemeter
  • 0" die magnetische Feldkonstante in Voltsekunde pro Amperemeter
  • r" die Permeabilitätszahl
  • "H" die magnetische Feldstärke in Ampere pro Meter

Hinweise:Es gilt μ0 = 1,2566 · 10-6 Vs/Am. Die Permeabilitätszahl ist abhängig von dem Stoff, der eingesetzt wird.

Beispiel:

Wir setzen den Werkstoff Eisen (μr = 5000) und die magnetische Feldstärke H = 2A/m ein und berechnen damit die magnetische Flussdichte.

Magnetische Feldstärke Beispiel 1

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Dennis Rudolph
Über den Autor

Dennis Rudolph hat Mechatronik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik studiert. Neben seiner Arbeit als Ingenieur baute er frustfrei-lernen.de und weitere Lernportale auf. Er ist zudem mit Lernkanälen auf Youtube vertreten und an der Börse aktiv. Mehr über Dennis Rudolph lesen.