Toleranzbereich und Ökologische Potenz

Mit dem Toleranzbereich von Lebewesen und der ökologischen Potenz befassen wir uns in diesem Artikel. Dabei erklären wir euch, was man unter diesen Begriffen versteht und welche Auswirkungen dies mit sich bringt. Dieser Artikel gehört zu unserem Bereich Biologie bzw. Ökosysteme.

Es gibt Menschen, die sich gerne in warmen Gebieten aufhalten und Menschen, bei denen darf es ruhig kalt sein. Egal wie abgehärtet ein Mensch ist, in Sibirien ( bei durchaus Minus 50 Grad Celsius ) überlebt kein Mensch ohne guten Schutz. Der Bereich in dem ein Mensch oder Tier gerade noch Überleben kann wird als Toleranzbereich bezeichnet. Dieser umfasst alle Werte zwischen einem Minimum und einem Maximum. Dies trifft sowohl auf die Temperatur als auch auf andere Bedingungen wie zum Beispiel Nahrung oder Licht zu. Der Toleranzbereich gibt somit vor, was ein Lebewesen gerade noch ertragen kann.

Diese Werte kann man zusammen mit der Intensität eines Lebensvorgangs in ein Diagramm eintragen und erhält dadurch die Toleranzkurve. Zeichnet man die Kurve auf, so erkennt man zwischen Minimum und Maximum zunächst den Toleranzbereich, in dem ein Lebewesen noch existieren kann. Zudem kann man ein Optimum für ein Lebewesen erkennen. Nahe diesem Optimum kann man ein Präferendum definieren. Darunter versteht man einen Bereich, der von einer Lebensart bevorzugt wird. Die folgende Grafik zeigt die Toleranzkurve.

Tolaranzbereich Toleranzkurve

Bild 1: Die Toleranzkurve von Lebewesen

Ökologische Potenz

Um die ökologische Potenz zu verstehen, müssen zunächst einige Begriffe erklärt werden. Da wären zunächst die abiotischen Umweltfaktoren zu nennen. Darunter versteht man Umweltfaktoren wie Wasser, Licht und Temperatur. Als biotische Umweltfaktoren versteht man Einflüsse, die auf Lebewesen zurückzuführen sind wie zum Beispiel Konkurrenz oder Symbiose.

Die ökologische Potenz oder ökologische Toleranz beschreibt die Fähigkeit eines Lebewesen, einer Art oder einer Population, Schwankungen von biotischen und abiotischen Umweltfaktoren bei gleichzeitiger Einwirkung von Konkurrenz innerhalb eines Toleranzbereiches zu ertragen, darüber hinaus zu gedeihen und sich fortzupflanzen. Die ökologische Potenz bezogen auf verschiedene Umweltfaktoren ist von Art zu Art verschieden. Wird der Einfluss von Konkurrenz außer Acht gelassen, spricht man von der physiologischen Potenz.

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Dennis Rudolph
Über den Autor

Dennis Rudolph hat Mechatronik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik studiert. Neben seiner Arbeit als Ingenieur baute er frustfrei-lernen.de und weitere Lernportale auf. Er ist zudem mit Lernkanälen auf Youtube vertreten und an der Börse aktiv. Mehr über Dennis Rudolph lesen.